Kapitel 2: Agent der Abwehr

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Oskar Schindler mit einem Bild von sich in der Hand
Oskar Schindler mit einem Bild von sich in der Hand

Inhaltsverzeichnis

Anwerbung Schindlers

Teil von Oskar Schindlers Biographie
Teil von Oskar Schindlers Biographie
Oskar Schindler nach 1945 in Argentinien
Oskar Schindler nach 1945 in Argentinien

Oskar Schindler war 1935 der SdP, 1938 der NSDAP beigetreten, was er allerdings in seiner Biographie, die er im Oktober 1966 verfasste und im BA in Koblenz einzusehen ist, verschweigt[1]. Vermutlich kam er bereits 1935 mit dem deutschen Geheimdienst in Kontakt[2]. Es war nur zu verständlich, dass er erst 1966 nach seiner Rückkehr aus Argentinien über seine Geheimdiensttätigkeit sprach, wurde er doch unmittelbar nach Kriegsende von der CSR als Kriegsverbrecher gesucht. Ihm drohte damals die Todesstrafe.Oskar Schindler erwähnt die Tätigkeit in seinem Lebenslauf und gibt dort an, dass er 1936 in den Dienst der Abwehr getreten sei[3]. Mehr zufällig hatte er in Rumburg die Direktrice des Hotels Juppebad in Ziegelhals (heute: Glucholazy, Polen), Gritt Schwarzer, kennen gelernt. Aus der zufälligen Begegnung entwickelte sich eine 3-jährige Romanze. Diese Frau scheint ihn mit dem Abwehr chef Eberhard Gebauer bekannt gemacht zu haben, der ihn aufforderte, die Organisation von Canaris mit militärischen Informationen zu beliefern.[4]

Eignung und Motive

Ein streng vertraulicher Bericht der Geheimpolizei vom 28. 7. 1938 bezeichnet Oskar Schindler als einen „Spion hohen Kalibers und ein besonders gefährlicher dazu[5]. Allerdings widerspricht diese Einschätzung Oskar Schindlers seiner tatsächlichen Rolle in der Abwehr, die David Crowe stark überbewertet. Der Leiter der Polizeidirektion in Brünn, Dr. Sobotka, der nach Oskar Schindlers Inhaftierung 1938 dessen Geständnis gegenzeichnete, charakterisierte Oskar Schindlers Eignung für den Geheimdienst wie folgt: er habe die Fähigkeit, andere Leute zu manipulieren, verfüge über eine natürliche Intelligenz und eine gute Beobachtungstechnik[6]. Allerdings habe Oskar Schindler keine patriotischen Motive für seinen Beitritt zum Geheimdienst. Er sei ein „Mann von zwielichtigem[7] Charakter“, dem es nur darauf ankomme, „mit wenig Arbeit viel Geld zu verdienen“.[8]

Aufgabenbereich im Geheimdienst

Bild:Bundesarchiv Bild 196-06175, Mährisch-Ostrau.jpg
Karte von Mährisch-Ostrau, Datum Unbekannt
Admiral Canaris hatte infolge der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht 1935 die Auslandsabwehr kontinuierlich ausgebaut. In der Abteilung Gegenspionage IIIF sollten nicht in Deutschland lebende Ausländer für die Abwehr rekrutiert und auf ausländische Spionageorganisationen angesetzt werden. Mitarbeiter der Abwehr IIIF waren auch in Grenzstationen postiert und arbeiteten mit der grünuniformierten Grenzpolizei zusammen Oskar Schindler arbeitete für Abwehr IIIF in Opava, sein Führungsoffizier war Major Plathe.[9]

Da Oskar Schindler Reservist der tschechoslowakischen Armee war, erhoffte man sich von ihm militärische Informationen und die Anwerbung weiterer Informanten. Nach seiner Gefangennahme im Juli 1938 und seiner Begnadigung als Folge des Münchener Abkommens beförderte ihn die Abwehr zum stellvertretenden Leiter einer Gruppe von 25 V-Männern in Mährisch-Ostrau an der tschechisch-polnischen Grenze. In dieser Funktion besorgte Oskar Schindler Material über das tschechoslowakische Eisenbahnnetz und war auch an den Vorbereitungen für den deutschen Einmarsch in Polen beteiligt.[10]

Anwerbung von Leo Pruscha

Umfangreiche Berichte, Verhörprotokolle und Gestapoberichte bestätigen Oskar Schindlers Tätigkeit als Agent für die Organisation von Admiral Canaris[11]. Verhaftet wurde Oskar Schindler, als er versuchte, Leo Pruscha, einen Brünner Schalterbeamten der staatlichen Eisenbahn, dazu zu bringen, militärische und eisenbahntechnische Informationen zu sammeln, u.z. zur Vorbereitung des deutschen Einmarsches in die Rest-Tschechei. Oskar Schindler alias „Müller“ gelang es, den ihm bereits länger bekannten Leo Pruscha für diesen Auftrag anzuwerben und brachte ihn über die Grenze nach Deutschland, wo er von seinem Führungsoffizier Kreuziger genauere Informationen bekam und über die Erwartungshaltung der Abwehr aufgeklärt wurde. Pruscha sollte militärische Einrichtungen in Brünn beobachten und ausspionieren sowie weitere Informanten anwerben. Tatsächlich gelang Pruscha, einige der erwünschten „Grafikons“ zu den Eisenbahnverbindungen zu besorgen und händigte diese „Müller“ aus.[12]

Verhaftung Schindlers

Beim Versuch, einen Wachtmeister der Staatspolizei, Rudolf Huschka, zu rekrutieren, wurde Oskar Schindler schließlich verhaftet. Oskar Schindler gestand seine Tat schnell ein und wurde vom 18.Juli bis zum 7. Oktober inhaftiert. In Brünn wurde die Anklage gegen ihn vorbereitet. Auch Leo Pruscha wurde verhaftet, der nach seinen Aussagen während des Verhörs von den Tschechen gefoltert worden war. Zum Prozess in Brünn und zum Urteil liegen keine Akten vor, Emilie Schindler zufolge wurde ihr Ehemann zum Tode verurteilt, laut Robin O`Neill, einem pensionierten britische Polizeiinspektor, der über 10 Jahre damit verbrachte, Oskar Schindlers Leben zu rekonstruieren, verbüßte er eine 2-jährigen Haftstrafe; tschechische Historiker sprechen von 14 Jahren Haft. Die Abwehr hatte nach der Inhaftierung das Interesse an Oskar Schindler verloren. In der Folge des Münchener Abkommen wurde Schindler im Oktober aus der Haft entlassen und von Brünn nach Zwittau gebracht, das nun Teil des Reiches geworden war[13].

Schindlers Freilassung

Einmarsch in die Tschechoslowakei am 9.Oktober 1938
Einmarsch in die Tschechoslowakei am 9.Oktober 1938

Innerhalb einer Woche wurde vor diesem politischen Kontext Oskar Schindler freigelassen und kehrte nach Zwittau zurück. Für ihn ergaben sich neue Aufgaben, denn die Abwehr begann, die vollständige Eroberung der Tschechoslowakei und anschließend Polens vorzubereiten. Seine Gefängnisstrafe brachten Oskar Schindler Anerkennung und Beförderung und stärkten seine Glaubwürdigkeit als patriotischer Deutscher.[14].

Antrag auf Mitgliedschaft in der Partei

Schindlers Heimatstadt Zwittau
Schindlers Heimatstadt Zwittau

Als Oskar Schindler Anfang Oktober 1938 nach Zwittau zurückkehrte, stellte er bald einen Aufnahmeantrag in die NSDAP. Am 2. Februar erhielt er die vorläufige Mitgliedschaft, es waren noch Fragen hinsichtlich seiner Verhaftungen in den 30er Jahren zu klären, die Oskar Schindler in seinem Antrag aufgelistet hatte. Die Partei überprüfte, ob seine politischen Einstellungen denen der Partei entsprachen. Dr. Gerlich, ein Funktionär der Parteileitung des Reichsgaus Sudetenland kam schließlich zum Ergebnis, dass die von Oskar Schindler angeführten Vorstrafen „einer Aufnahme in die NSDAP bei sonstiger charakterlicher und politischer Bewährung nicht entgegen“ stünden.[15]

Schindler in der Agenten-Planungsgruppe

Nach der Gleichschaltung des Sudetenlandes avancierte der V-Mann Oskar Schindler zum stellvertretenden Leiter einer Gruppe von Agenten in Mährisch-Ostrau an der Grenze zu Polen. Nach dem Krieg, als seine Rolle untersucht wurde, schätzten einige der von ihm geführten Agenten Oskar Schindler als operativen Leiter von Mährisch-Ostrau ein.[16] Die Stadt war eine der Zentren, von denen aus die Machtübernahme in Böhmen und Mähren vorbereitet wurde. Über die Rolle Oskar Schindlers hierbei lässt sich aber nur spekulieren.[17]

Schindler in Mährisch-Ostrau

Seit Januar 1939 lebten Oskar Schindler und Emilie Schindler im Mährisch-Ostrau, das wegen seiner strategisch wichtigen Lage bereits vor dem offiziellen Einmarsch in Böhmen und Mähren von der Wehrmacht besetzt worden war und zu einem wichtigen Horchposten und Sammelpunkt von Geheimdienstaktivitäten ausgebaut wurde. Die Schindlers gaben ihre Wohnung in der Parkstraße während des gesamten Krieges nicht auf, Emilie Schindler wohnte dort von 1939-1941, ehe sie zu ihrem Ehemann nach Krakau zog.[18] In einem Brief an Fritz Lang beschrieb Oskar Schindler, wie er nach Ostrava kam:

Brief von Oskar Schindler an Fritz Lang
Brief von Oskar Schindler an Fritz Lang

„Dann kam der Einmarsch, Hitlers Amnestie, ich war befreit von der Haft, befreit von meiner Existenz, denn der Betrieb lag im Protektorat. Wurde aus Leichtsinn zum Märtyrer. Dann kam der Abwehroffizier und bot mir einen Posten als Wehrmacht sangestellter in der Abwehr. Da mir in dem Trubel der sich gruppierenden Formationen die Wehrmacht noch das Realste erschien (wohl vorbelastet durch den begeistert abgedienten Frontdienst des Vaters, der sonst gänzlich unpolitisch war, aber die Tradition der K&K-Armee war für ihn unantastbar.) Auch fühlte ich mich etwas gehandikapt, trotz meines Nimbus der pol. Haft, war ich doch provokativ bis zur Verhaftung mit meinen jüd. Mitschülerinnen (ehemaligen) und Freunden verkehrt, wo andere bereits deren Gruß nicht mehr erwiderten, erhoffte mir durch diese Stellung einen gewissen Schutz wegen diesbezüglicher Anfeindungen, (die auch prompt eintrafen, wenn auch schwach geschossen). Mit meinem Meldekopf saß ich dann in einer Villa in M.Ostrau, die mir zugeteilten Leute arbeiteten in Polen u. Westrussland ....... Wenn mich auch die Ergebnisse der Offensivarbeit interessierten, ging mir bald das Reglement des Berufes auf die Nerven, trotz der relativen Freizügigkeit, die ich genoss. Nie im Leben hatte ich Vorgesetzte (in meiner tschech. aktiven Dienstzeit betrieb ich mehr Sport als Soldatentum), jetzt begegnete ich subalternen Offizieren, die mit dem Ton der Kasernenhöfe amtierten, oft ohne Spur von psychologischem Fingerspitzengefühl, das bei dieser Arbeit wichtiger ist als Ordensverleihung....[19] Noch vor dem Einmarsch deutscher Truppen in der Rest-Tschechei war Oskar Schindler also ein „Angehöriger ..... der Wehrmachtabwehr, wobei er „eine Zeit Leiter ein (er Einsatzgruppe).....des General-Kommandos Breslaus war“, also der Abwehrstelle Breslau[20]. Dort knüpfte er offensichtlich auch die Kontakte, die ihm später in Krakau bei der Eröffnung seiner Fabrik von Nutzen waren.[21]

Vorbereitung des Überfalls auf Polen

Polnische Stadt nach dem Einmarsch der Deutschen am 1.September 1939
Polnische Stadt nach dem Einmarsch der Deutschen am 1.September 1939

Als die polnische Regierung die Forderungen Hitlers nach Rückgabe Danzigs und Transitrechten durch den polnischen Korridor, ablehnte, war ein deutscher Überfall auf Polen zu befürchten. Obwohl der britische Premierminister Neville Chamberlain Polen am 31. März 1939 englische Unterstützung im Falle eines deutschen Angriffs zusagte, erteilte Hitler Anfang April den Auftrag, den Einmarsch in Polen unter dem Decknamen „Weiß“ zu planen.[22] Die Führerweisung beinhaltete, Polen zunächst diplomatisch zu isolieren, bevor deutsche Truppen die polnische Armee in einer Feldschlacht vernichten sollten.

Schindlers Rolle

Oskar Schindlers Gruppe, die von Breslau aus geführte Kommandoeinheit VIII unter Major Plathe, hatte rein überwachende Funktion bei der Vorbereitung des Überfalls auf Polen. Sie sollte lediglich Erfolg oder Misserfolg der Kampforganisation der Abwehrabteilung II unter Leutnant Herzner (Abwehrstelle in Breslau) bei der Übernahme des strategisch wichtigen Eisenbahntunnels am Jablunkov-Pass an das Hauptquartier der Abwehr melden. Eine weitere Aufgabe von Oskar Schindlers Kommandoeinheit war es, polnische Uniformen zu beschaffen, die man für den fingierten Angriff der „Polen“ auf den deutschen Sender Gleiwitz (Kriegsvorwand) benötigen würde.[23] Selbst David Crowe, welcher der Agententätigkeit Oskar Schindlers viel zu große Beachtung schenkte, stellt fest: „Die Uniformen waren Oskar Schindlers einziger Beitrag im Vorfeld des Überfalls auf Polen.“[24] Man kommt nicht umhin, die Rolle Oskar Schindlers als „bedeutsamer Agent der Abwehr“ deutlich zu relativieren, beruht sie doch auf einer sehr schmalen Quellenbasis.[25]

Krakau: Die ersten Monate unter deutscher Besatzung

Krakau um 1941
Krakau um 1941
Totengräber im Warschauer Ghetto,19.September 1941
Totengräber im Warschauer Ghetto,19.September 1941

Am 5. September erreichte die 14. Armee der deutschen Wehrmacht Krakau. In den folgenden 6 Jahren ihrer Besatzung führten die Deutschen einen doppelten Krieg: einen gegen die nichtjüdischen Polen und einen gegen die polnischen Juden. Eigens ausgebildete Einsatzgruppen – 2700 Männer von SD, Sicherheitspolizei (SiPo) und SS – wurden nach Polen geschickt, um sogenannte feindliche Elemente zu bekämpfen. Diese Gruppen zielten auf die „Neutralisierung und Ausrottung aller gesellschaftlichen Elemente, die der deutschen Herrschaft in Österreich, dann in Böhmen und Mähren, schließlich in Polen rassisch oder physisch gefährlich werden konnten. Von 1941 an, nach dem Überfall auf die Sowjetunion, wurden die Einsatzgruppen zu den Mordkommandos, mit denen die Deutschen alle Juden in der Sowjetunion vernichten wollten.[26]

Schindler nutzt seine Beziehungen zur Abwehr in Krakau

Schon eine Woche später machte sich Oskar Schindler im September 1939 auf den Weg nach Krakau, um seine Karriere als Geschäftsmann wieder aufzunehmen. Krakau blieb Oskar Schindlers Wohnort bis 1944. In allem was Oskar Schindler in Krakau unternahm, war er von seinen Verbindungen zu Abwehr und Rüstungsinspektion abhängig. Sie verschafften ihm die zur Betreibung seiner Fabriken in Krakau und Brünnlitz nötigen Lieferverträge.

Einzelnachweise

  1. BA Koblenz, N 1493, Nachlass Oskar Oskar Schindler, S. 2
  2. so Crowe, S. 30f
  3. siehe oben Anmerkung 6
  4. So Crowe, S. 32f; zur Quellenlage über Oskar Schindlers Rolle im Geheimdienst ebenda. Vgl. auch den Brief Oskar Schindler Schindlers an Fritz Lang im Juli 1951, abgedruckt bei: Erika Rosenberg (Hrsg.), Ich, Oskar Oskar Schindler Schindler, München 2000, hier besonders S. 29ff
  5. Ebenda, S. 33
  6. Ebenda.
  7. ebenda
  8. In seinem Brief an Fritz Lang im Juli 1951 argumentierte Oskar Oskar Schindler: ”Erst will ich feststellen, dass ich nicht Altreichs-Deutscher, sondern Sudentendeutscher bin, also Beute-Germans, und gehöre heute in die Millionen-Armee der Heimatvertriebenen. (Mir sind die Blder meiner Flucht und Erniedrigung mit all dem blutigen Greuel der sadistischen Meute der Tschechei genauso lebhaft in Erinnerung wie die Untaten deutscher „Übermenschen“ gegen wehrlose Juden, Polen, Frauen und Kinder.)“ Der Brief ist abgedruckt bei: Erika Rosenberg (Hrsg.), Ich, Oskar Schindler; München 2000, S. 25-40, hier S. 26
  9. David Crowe, S.34ff
  10. So Crowe, S. 34
  11. Crowe, S. 33ff
  12. Crowe, S. 40ff, Brief Oskar Schindlers an Fritz Lang, Juli 1951, abgedruckt bei Erika Rosenberg, a.a.O., S. 28ff
  13. Crowe, S. 34-57. Auf dem Höhepunkt der Sudetenkrise war die Regierung Benes entschlossen, die Unabhängigkeit der Tschechoslowakei um jeden Preis zu erhalten. Die Behörden nahmen im September verdächtige Spione und Waffenschmuggler fest und verhängten am 12. und 13. September das Kriegsrecht in einigen Teilen Böhmen s, das schließlich auf ganz Böhmen und Mähren ausgedehnt wurde. Die SdP wurde verboten.
  14. So David Crowe, S. 61
  15. Dr. Gerlich an das Kreisgericht der NSDAP, Brief vom 26. Juni 1939, Reg. 4736/39 (Oskar Oskar Schindler Schindler), zitiert nach: David Crowe, Oskar Schindler, Frankfurt 2005, S. 65 . In seinem Brief an Fritz Lang vom Juli 1951 schreibt Oskar Schindler: „Ein zweites Moment, das richtigzustellen ich für wichtig halte, ist, dass ich kein hohes Parteimitglied war, ich verfügte nicht einmal über ein Parteibuch, sondern eine Zahlkarte als Anwärter.“ Abgedruckt bei: Erika Rosenberg (Hrsg.), Ich, Oskar Oskar Schindler Schindler. Die persönlichen Aufzeichnungen, Briefe und Dokumente; München 2000, S. 26
  16. David Crowe. a.a.O., S. 66
  17. Dies konzediert selbst D. Crowe, a.a.O., S. 67, ebenso S. 70
  18. nach David Crowe. S. 70
  19. Brief Oskar Schindlers an Fritz Lang, Nachlaß Oskar Schindlers, abgedruckt bei: Erika Rosenberg (Hrsg.), Ich,Oskar Schindler, München 2000, S. 31f
  20. Brief Oskar Schindlers an Fritz Lang, abgedruckt bei Erika Rosenberg (Hrsg.), Ich, Oskar Oskar Schindler Schindler, München 2000, S. 26f
  21. ebenda, S. 27
  22. Gerhard L. Weinberg, The Foreign Policy of Hitler´s Germany. Starting World War II, 1937-1939; Chicago, S. 538-560
  23. Auch hierzu gibt es eigentlich nur wenige handfeste Belege. [http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/SchindlerOskar/index.html Oskar Schindler Schindler Emilie/index.html Emilie Oskar Schindler Schindler Emilie] Oskar Schindler Schindler behauptet, man habe eine Uniform einem polnischen Soldaten abgekauft, nach Berlin geschickt, wo diese dann nachgeschneidert worden seien, vgl. [http://[http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/SchindlerOskar/index.html Oskar Schindler Schindler] Emilie/index.html Emilie [http://Oskar Schindler Schindler]] Emilie] [http://Oskar Schindler Schindler], In Oskar Schindler Schindlers Schatten. E.Schindler erzählt ihre Geschichte, aufgeschrieben von Erika Rosenberg; Köln 1996, S.42. Vermutlich aber stammten die Uniformen von polnischen Deserteuren.
  24. David Crowe, Oskar Schindler, Frankfurt 2005. S- 76. Unerklärlich bleibt es daher , weshalb Crowe, a.a.O., S.67 im Hinblick auf den Einmarsch deutscher Truppen in Böhmen und Mähren feststellte: “Doch wird sein (Oskar Schindler Schindlers) Beitrag in dieser Sache weniger bedeutsam gewesen sein als seine spätere Mitwirkung an den Vorbereitungen zum Überfall auf Polen.“ Weder im Hinblick auf die Rest-Tschechei noch auf den Überfall auf Polen spielte Oskar Oskar Schindler Schindler eine bedeutsame Rolle.
  25. Das gesteht auch Crowe zu, er zieht leider daraus nicht die notwendigen Schlussfolgerungen, Crowe, a.a.O., S. 80. Weshalb er die Rolle Oskar Schindler Schindlers als Agent so deutlich überbewertet, entzieht sich der Bewertung des kritischen Historikers. Crowe verliert sich allzu oft in Details und verliert den Überblick, verliert sich in zahllosen Degressionen, was das Lesen seiner Biographie immens erschwert. Vgl. hierzu die Rezensionen seines Buches: http://www.geschichtsforum.de/f196/oskar-schindler-die-biographie-9568/ http://www.rezensionen.ch/buchbesprechungen/oskar_schindler/3821807598.html http://www.vorwaerts.de/nachrichten/der-tragische-held-oskar-schindler-rezension http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=9145 http://www.berlinerliteraturkritik.de/index.cfm?id=10892
  26. So Crowe, a.a.O., S. 92; Raul Hilberg, Die Vernichtung der europäischen Juden, Bd1; Frankfurt 1990; S.197f; Richard C. Lukas, Forgotten Holocaust; The Poles under German Occupation, 1939-1944; New York 1990; S. 3ff
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