Kapitel 4 - Das Lager Krakau Plaszow: Amon Göth und Oskar Schindler

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Lager Krakau-Plaszow: Frauen werden zur Arbeit getrieben
Lager Krakau-Plaszow: Frauen werden zur Arbeit getrieben

„Göth war wie eine Sodawasserflasche – im wörtlichen Sinne ‚aufbrausend’. Das zeigte mir, dass ich auf gar keinen Fall seinen Zorn auf mich ziehen durfte, denn wer sollte ihn dann ablenken? Wer sollte dann, vielleicht im letzten Moment, eine Erschießung verhindern?“

Mietek Pemper, Der Rettende Weg, Schindlers Liste, Die Wahre Geschichte, Hamburg 2005, S97

Inhaltsverzeichnis

Pemper wird Göths Stenograph

Mietek Pemper
Mietek Pemper

In der dritten Märzwoche 1943 fanden sich Mietek Pemper und Heinz Dressler zum Probedikat in Amon Göths Büro ein. Dressler hatte eine Wirtschaftsoberschule in Dresden besucht und beherrschte die Deutsche Stenographie perfekt. Pemper hatte sich die Kurzschrift im Selbststudium beigebracht, beherrschte andererseits die Polnische Sprache perfekt. Aus diesem Grund wurde Mietek Pemper unfreiwillig Göths Stenograph.

Todesangst

Bild von Natan und Leontyna Stern
Bild von Natan und Leontyna Stern
Krakauer Ghetto
Krakauer Ghetto

Pemper hatte bereits von der Brutalität Göths gehört, er wusste von Folter und Erschießungen, daher schätzte er seine Überlebenschancen als äußerst gering ein. Pemper teilte die Wohnbaracke für “Schreiber und Buchhalter” mit Izak und Natan Stern. Tag für Tag durchlitt Pemper Höllenqualen, die er aus Angst um sein Leben durchstehen musste und so kam es, dass er sich jeden Tag von seinen Zimmergenossen so verabschiedete, als würde er nicht wieder zurückkehren. Beim Tippen der Briefe stellte Pemper fest, dass er und seine Genossen nicht mehr Bewohner des Krakauer Ghettos waren, sondern Häftlinge in einem Zwangsarbeiterlager des SS- und Polizeiführers und damit völlig rechtlos.

Mietek Pempers Vater

Pempers Vater
Pempers Vater
Familie Pemper
Familie Pemper

Sofort dachte Pemper an seinen Vater, der seit einem Autounfall eine Gehschwäche besaß und somit unter keinen Umständen zum Appell antreten konnte. Pemper besorgte daher seinem Vater eine sitzende Tätigkeit. Pemper erklärteSS-Rottenführer Müller, dass sein Vater ein Mehl- und Getreidefachmann sei. So wurde dieser Lagerverwalter der Bäckerei und damit vom täglichen Appell befreit.

Pemper kontaktierte seine Familie im Lager nur selten, da er zu Recht vermutete, dass diese ausspioniert wurde, ob er nicht interne Nachrichten weitergab. In weiser Voraussicht schwieg Pemper über seine Arbeit, um sich und seine Familie nicht in Gefahr zu bringen. Weil Pempers Vater in der Bäckerei arbeitete, erhielt die Familie hin und wieder eine zusätzliche Brotration. Die Hungersnot im Lager war unvorstellbar. Laut Aussage von Frau Regina Nelken erhielt jeder Häftling wöchentlich ein Brotlaib und Suppe, die jedoch widerlich schmeckte:

„In Anbetracht dessen fühlten sich diejenigen, die außerhalb des Lagers arbeiteten, verpflichtet, den im Lager Arbeitenden zu helfen. Sie brachten Brot, Zucker und Zigaretten von draußen mit. Göth erschoss einmal eine ganze Gruppe von Bäckern, bei denen er Weißbrot gefunden hatte. Diese Gruppe zählte sechzig Personen.“ [1]

Dank der Nichte von Mietek Pemper, Frau Regina Pemper können wir aus dem Nachlaß von Mietek Pemper seine Aufzeichnungen und Erinnerungen über das KZ Plaszow hier präsentieren. Sie beinhalten auch Einzelheiten, die er in seinem Buch nicht so detailliert ausführen konnte.

Charakterisierung des Al Plaszow durch Mietek Pemper (pdf)

Geschichte des Lagers Plaszow in polnischer Sprache (pdf)

Göth bereichert sich

Dr. Aleksander Biberstein um 1954
Dr. Aleksander Biberstein um 1954

Es wurde vermutet, dass Göth und seine SS-Mannschaft die für Häftlinge bestimmten Lebensmittel auf demSchwarzmarkt verkauften. Dr. Alexander Biberstein bestätigte diese Vermutung im Prozeß gegen Göth:

Die Verpflegung eines Häftlings bestand aus, umgerechnet höchstens 700 bis 800 Kalorien, manchmal vielleicht 900 Kalorien pro Tag. Nicht mehr . Es hätten aber um die 2200 bis 2500 sein sollen. Also gab es täglich nur ein Drittel davon für jeden Häftling. Um die schlechte Versorgung der Kranken zu verbessern, habe ich zu dem mir persönlich noch aus der Zeit vor dem Krieg bekannten Magazinverwalter namens Fass Kontakt aufgenommen und erhielt so Zugang zu den Lagerräumen. Ich wurde zum täglichen Gast in der Küche und im Lagerraum. Dort sah ich unglaubliche Mengen von Lebensmitteln aller Art, die aus der Stadt hierher gebracht wurden. Es gab darunter Graupen, sehr teure Liköre und verschiedene Sorten Wodka. Außerdem teilte ein mir bekannter Patient mit, ein Metzger namens Feig, dass in das Lager erstklassiges Fleisch in großen Mengen geliefert wurde. Auch war mir bekannt, dass der Angeklagte, fast jeden Tag in seiner Wohnung Saufgelage zu organisieren pflegte, zu denen er seine guten Bekannten aus der Gestapo und SS-Männer höheren Rangs einlud.“ [2]

Amon Göths Terror

Pemper beschreibt auch die Angst der anderen Häftlinge, die zum Beispiel Botengänge erledigen mussten. Oft erschoss Amon Göth wahllos und nur aus einer Laune heraus Menschen. Als Pemper einmal im Büro um Hilfe bat, wollte niemand ihm helfen, da jedermann Göths Nähe fürchtete. Pemper musste stets parat sein und das vom 18. März 1943 bis 13. September 1944, also ganze 540 Tage. Jeder, der in Göths Nähe arbeitete, hatte große Angst. Ein Friseur beispielsweise fügte sich eine Verletzung an der rechten Hand zu, um ihn nicht mehr rasieren zu müssen.

Pemper ist Göth ausgeliefert

Amon Göth
Amon Göth

Für Pemper aber gab es keinen Ausweg, er musste eben für Göth arbeiten. Völlig ohne Hemmungen und Emotionen erschoss Göth willkürlich Menschen, um danach wieder zur täglichen Routine zurückzukehren. Die ihm anvertraute Arbeit war eigentlich für eine Person nicht zu schaffen, daher führte er die Arbeit häufig in der Nacht zu Ende. Pemper forderte auch keinen weiteren Mithäftling an, um diese nicht in Gefahr zu bringen. Als Göth die Nachtarbeit Pempers bemerkte, wollte er Pemper eine zusätzliche Lebensmittelration zukommen lassen. Pemper lehnte dies ab mit dem Argument, dass sein Vater ja in der Bäckerei arbeite, worauf Göth erwiderte: ” Pemper, Sie sind kein Jude! Ein Jude hätte das alles angenommen und danach gegen etwas anderes getauscht”. Diese Bemerkung reflektiert die Vorurteile vieler Deutscher gegenüber Juden. Eines Tages sollte Pemper die Aussage eines Mithäftlings während eines Verhörs ins Deutsche übersetzen. Die schrecklichen Methoden der SS brachten Pemper jedoch so sehr durcheinander, dass er kein Wort übersetzte, sondern nur in Polnisch wiederholte. Daraufhin schickte ihn Göth zurück in sein Büro. Seit dieser Zeit nutzte Göth einen anderen Dolmetscher.

Strafen Göths

Bei Lebensmittelschmuggel ging Göth folgendermaßen vor: der ertappte Häftling erhielt 100 Peitschenhiebe und musste laut mitzählen. Sollte er sich verzählen, schreien, oder sonstige Regungen zur Unzufriedenheit Göths artikulieren, begann die ganze Prozedur von vorne. Nach den Hieben musste der Gefangene sofort vom Tisch springen, da er ansonsten noch einen Kopfhieb erhielt. War Göth mit dem Verhalten der Häftlinge während der Folter nicht zufrieden, scheute er sich nicht, auch zu härteren Methoden zu greifen. So schlug er zum Beispiel auch einen Häftling namens Meitlis mit einem Ziegelstein auf den Kopf, so dass dieser in Stücke zerbrach. Nach der Folter musste man sich bei Göth abmelden und man wurde gefragt, ob man wisse, warum man bestraft worden sei. Meitlis, der schon schwach und etwas älter war, meldete sich also bei Göth. Als er sich umdrehte um zu gehen, schoss Göth ihm in den Hinterkopf.

Sippenhaftung

Henryk Mandel
Henryk Mandel

Henryk Mandel berichtet, dass wohl kaum einer nach dieser Tortur überlebt hätte, wenn nicht einige der Wachsoldaten aus Mitleid andere Gefangene zur Arbeit abkommandiert hätten.[3] Sobald ein Gefangener erschossen wurde, ließ Göth auch alle anderen Familienangehörigen im Lager erschießen, damit keine “Unzufriedenheit” im Lager aufkomme. Pemper wurde bewusst, dass der kleinste Fehler seinerseits seiner ganzen Familie das Leben kosten würde.

Amon Göths Hunde

Amon Göths Hund
Amon Göths Hund

Amon Göths schrecklichste Waffe waren seine Hunde. Diese waren darauf abgerichtet, auf Kommando Menschen anzufallen und auch Göth selbst zu beschützen, falls sich jemand von hinten ihrem Herren nähern sollte. Die Hunde zerfleischten auch Gefangene bei lebendigem Leibe. Pemper erfuhr die Gefährlichkeit der Hunde am eigenen Leibe, als er Göth einige Briefe zum unterschreiben brachte und dieser sich auf einmal wegdrehte. Sofort rannten die Hunde auf Pemper zu, der sich gerade noch an einer Wand abstützen konnte und somit nicht sofort zu Boden gerissen, jedoch stark gebissen wurde. Im letzten Moment rief Göth die Hunde zurück. Die Wunde wurde nur geklammert; Schmerzmittel oder Medikamente gegen eine Infektion waren nicht vorhanden. Seit diesem Ereignis musste Pemper im Stehen arbeiten, da er nicht mehr fähig war, seine rechte Hand abzubeugen.

Lebenslauf des Amon Göth

handschriftlicher Lebenslauf von Amon Göth
handschriftlicher Lebenslauf von Amon Göth
Abzeichen der NSDAP
Abzeichen der NSDAP

Amon Göth wurde am 4. Dezember 1908 in Wien geboren. Er besuchte zunächst die Volksschule und danach die Realschule, oder auch das Realgymnasium. Um 1930 trat er in Wien der NSDAP und der SS bei und floh 1933, als die Partei in Österreich verboten wurde, nach München. Am 9. März 1940 wurde er als SS-Oberscharführer und Verwaltungsführer nach Kattowice geschickt. Seit November 1941 war er als SS-Untersturmführer S (Sonderführer SS- und Polizeiwesen) eingesetzt und am 10. August 1942 wurde er zum Sonderführer der Waffen-SS ernannt. Göth nahm als Führer eines Sonderkommandos an den Aktionen im Ghetto von Lubin teil. In den Augen seines Vorgesetzten Odilo Globocnik hatte er sich hierbei bewährt, sodass er die Liquidierung des Krakauer Ghettos am 13. und 14. März 1943 leitete.

Beförderung Göths

Friedrich-Wilhelm Krüger
Friedrich-Wilhelm Krüger

Im Sommer 1943 wurde von General Friedrich-Wilhelm Krüger, dem damaligen Höheren SS- und Polizeiführer Ost im Lager Krakau- Plaszow eine Inspektion vorgenommen. Offensichtlich als Folge dieser Inspektion wurde Göth am 28. Juli 1943 um zwei Dienstgrade zum SS-Hauptsturmführer F (Fachleiter SS- und Polizeiwesen) befördert. Schließlich wurde Göth am 20. April 1944 Reserveführer der SS (Zuerst wollte man ihm die Ernennung vorbehalten, da er nicht gedient hatte und über keine Kriegserfahrung verfügte). Etwa im Juni 1944 wurde Göth zum Hauptsturmführer, das heißt nun hatte er einen Offiziersrang inne. Göth war freute sich über die Beförderung wie ein Kind und zeigte sogar Pemper die Ernennungsurkunde.

Normalerweise unterstanden die Zwangsarbeiterlager dem örtlichen SS- und Polizeiführer, doch Göth hatte die Autorität, eigenständig zu handeln. Damals gab es noch keine einheitlichen Richtlinien zur Behandlung der Häftlinge im Zwangsarbeiterlager. Erst ab 1944, als Plaszow zum Konzentrationslager wurde, galten verbindliche Vorschriften. Göth rückte wohl nur wegen Personalmangel und schlechten Situation an der Ostfront schon als Untersturmführer zum Lagerkommandanten auf.

Stiller Einsatz Pempers

Pemper wusste, dass Göth die Gefangenen im Lager stets nach einiger Zeit erschoss. Pemper gelang es, einen älteren Häftling vor dem sicheren Tod zu retten, indem er ihn in der Uhrenwerkstatt unterbrachte. Im Lager war es kaum möglich, Dank zu erwarten oder zu zeigen, da kaum Gelegenheit bestand, den anderen noch einmal zu kontaktieren, ohne sich und andere einer starken Gefahr auszusetzen.

Einsicht in die Personalakten

Pemper hatte von Kindesbeinen den Leitsatz gelernt: Es zählt nur das was wir für die anderen Menschen tun: „frustra vivit qui nemini prodest“. Dank der ihm übertragenen Aufgaben hatte Pemper Einsicht über den Munitionsverbrauch der SS-Mannschaften, woraus er die Zahl der im Lager Erschossenen ermitteln konnte. Da er bis Ende 1943 Zugang zu den Personalakten der SS-Leute hatte, erfuhr er auch, wer sich bei den Erschießungen besonders „ausgezeichnet“ hatte, wer belohnt oder gemaßregelt , wem der Heimaturlaub gekürzt oder verlängert worden war und wer am Wochenende Ausgangssperre erhalten hatte. Infolge dieser höchst brisanten Einsichten war Pemper klar, dass er solange am Leben bleiben würde, wie das Lager existierte. Seine ständige Verfügbarkeit und Fähigkeiten waren schlichtweg bequem für Göth.

Der private Amon Leopold Göth

Amon Franz, Vater von Amon Göth
Amon Franz, Vater von Amon Göth

Pemper tippte selbst die Privatbriefe für Göth an seinen Vater und seine Freunde. In diesen war kein Anzeichen dafür zu finden, dass Göth zu derartiger Gewalt fähig sei. Als seine Frau ihm allerdings mitteilte, dass der Sohn Werner seine kleine Schwester schlage, diktierte Göth Pemper nicht ohne Stolz in die Feder: „Das Schlagen, das hat der Werner wohl von mir.“

Göths Karriere

Odilo Globocnik
Odilo Globocnik

Göth begann seine Karriere bei der Volksdeutschen Mittelstelle in Kattowice ca. 1940/41, wo er sich mit der Eingliederung von Russlanddeutschen beschäftigte. Als er dann in das Büro des von SS- und Polizeiführers von Lublin, Odilo Globocnik versetzt wurde, erhielt er den Auftrag, verschiedene Ghettos zu liquidieren. Dabei hatte er bei einem Vernichtungstransport gegerbte Felle beschlagnahmt und unterschlagen. Göth dürfte auch im Auftrag von Globocnik die Vernichtungslager Treblinka, Sobibor und Belzec inspiziert haben. Vermutlich musste er wie die anderen SS-Leute einen Eid ablegen, „unter keinen Umständen Personen, die außerhalb des Kreises der Mitarbeiter im ‚Einsatz Reinhard’ stehen, irgendwelche Mitteilungen über den Verlauf, die Abwicklung oder die Vorkommnisse bei der Judenumsiedlung mündlich oder schriftlich zukommen“ zu lassen[4]. Die Vorgänge bei der „Judenumsiedlung“ waren natürlich „Geheime Reichssache“.

Mangelnde Unterordnung

Göth hatte stets Schwierigkeiten mit seinen Vorgesetzten, er wollte stets sein eigener Herr sein und konnte sich nicht unterordnen. So schrieb er schließlich anlässlich der Ernennung zum Lagerkommandanten von Plaszow voller Stolz an seinen Vater: „Jetzt bin ich endlich mein eigener Kommandeur“.

Vernichtung der Juden – Vernichtung durch Arbeit

Reichsführer SS Heinrich Himmler
Reichsführer SS Heinrich Himmler
Richard Glücks, Leiter der Inspektion der Konzentrationslager
Richard Glücks, Leiter der Inspektion der Konzentrationslager

In Folge der Wannsee-Konferenz im Januar 1942 begann die wahre Bedrohung der jüdischen Bevölkerung. Von da an, war das Ziel der Nationalsozialisten die schnellstmögliche Ermordung aller Juden im deutschen Herrschaftsbereich.[5] Gleichzeitig aber bedeutete die fatale Entwicklung an der Ostfront einen akuten Arbeitskräftemangel im Deutschen Reich. Daher ordnete Reichsführer Heinrich Himmler in einem Schreiben an General Richard Glücks, den damaligen Inspekteur der KZ an, er habe in den nächsten Wochen 150 000 Juden in seinen Lagern aufzunehmen. Innerhalb von drei Monaten, von November 1941 bis Januar 1942 starben eine halbe Million russischer Kriegsgefangener in deutschen Lagern. Daraus entstand ein Mangel an Arbeitskräften, den die Juden kompensieren sollten. Die Nazis sprachen unverblümt von „Vernichtung durch Arbeit“.[6]

Ausbeutung der jüdischen Arbeitskraft

Hans Frank, Generalgouverneur Polens
Hans Frank, Generalgouverneur Polens

Aus den Sitzungsprotokollen der Regierung des Generalgouvernements geht hervor, dass man die Arbeitskraft der Juden während des Krieges – ungeachtet der später beabsichtigten Vernichtung – ausbeuten wollte. Generalleutnant Maximilian Schindler, Chef der Rüstungsproduktion in Krakau äußerte gegenüber dem Generalgouverneur Hans Frank, es sei unklug, der Wirtschaft und Industrie die jüdischen Arbeitskräfte zu entziehen. Zwar sei er grundsätzlich für die Aussiedlung (sprich Vernichtung), doch empfehle er, die Judenfür die Dauer des Krieges arbeitsmäßig zu erhalten.“[7] Mitte Juli 1942 beispielsweise wurden „fast die gesamten Reparaturen an Uniformen und Stiefeln“ für die Soldaten der Ostfront von jüdischen Zwangsarbeitern erledigt.[8] Vier Monate nach der Kapitulation von Stalingrad meinte General Schindler nach einer Unterredung mit Himmler im Mai 1943, der „Wunsch des Reichsführers-SS“ werde wohl „im Endeffekt nicht erfüllt werden“ können, Himmler müsse von „der Wegnahme dieser jüdischen Arbeitskräfte Abstand“ nehmen.[9] Der immense Arbeitskräftemangel im Reich verhinderte infolgedessen die sofortige Vernichtung aller Juden.

Kenntnis der Lage an der Ostfront

Josef Goebbel
Josef Goebbel

Mietek Pemper hatte im Büro von Göth die Möglichkeit, den Völkischen Beobachter, die Krakauer Zeitung und die Wochenzeitschrift „Das Reich“ mit zahlreichen Kolumnen von Propagandaminister Joseph Goebbels zu lesen. Als kritischem Beobachter wurde ihm im Frühsommer 1943 die Lage an der Ostfront klar. Auch durch Berichte von SS- Leuten, die sich von Zeit zu Zeit bei Göth einfanden, erfuhr Mietek Pemper unzensierte Wahrheiten über die Vorgänge an der Front.

Willkür in der Behandlung der Juden

Der örtliche SS- und Polizeiführer bestimmte über die Zwangsarbeiterlager im Generalgouvernement, aber es gab kaum einheitliche Richtlinien über die Leitung der ZAL und der Behandlung der Häftlinge, weshalb sich die SS-Leute wie Herren über Leben und Tod aufspielten und damit Todesangst unter den Juden verbreiteten. Wenn beispielsweise die Häftlinge der Außenkommandos abends ins Lager zurückkamen und sich über die Geschehnisse erkundigten, so hörte man oft ein 3:0 oder ähnliche Aussagen, was dann bedeutete, dass Göth bis heute drei Häftlinge erschossen hatte. Selbst für die kleinsten Vergehen verhängte Göth die härtesten Strafen.

Behandlung Zygmunt Grünbergs

Im sogenannten „grauen Haus“, in dem Pemper nach der Verhaftung Göths 14 Tage einsaß, gab es winzige Zellen, in denen man weder liegen noch aufrecht stehen konnte. Göth plante wohl, nach dem Krieg Architekt zu werden und so bewunderte insgeheim er den jüdischen Ingenieur und Lagerarchitekten Zygmunt Grünberg, der für alle schwierigen bautechnischen Fragen eine Antwort wusste. Ständig schlug er ihn und quälte ihn erbarmungslos. Im Kriegsverbrecherprozess gegen ihn rechtfertigte Göth sein Verhalten damit, dass die russischen Wachmannschaften, ehemalige Kriegsgefangene nicht zuverlässig gewesen seien und er daher ein „hartes Regime“ habe führen müssen.[10]

Oskar Schindler und Amon Leopold Göth

Albert Hujer
Albert Hujer
Die Emailwarenfabrik Oskar Schindlers
Die Emailwarenfabrik Oskar Schindlers

Ende März 1943 tippte Pemper als neuer Schreiber des Lagerkommandanten ein Schreiben des SS-Hauptscharführer Albert Hujer[11] an Oscar Schindler, den Inhaber einer Emailwarenfabrik in Krakau, das beinhaltete, dass dessen jüdische Arbeitskräfte nicht mehr in der Emalia arbeiten würden, da diese nicht vorschriftsmäßig auf dem Weg zur Arbeit und zurück von bewaffneten Personen bewacht worden seien.[12] Schindler setzte sich infolge des Briefes sofort mit Göth, in Verbindung. Anscheinend befreundete er sich mit Göth, nach kurzer Zeit duzten sich beide sogar. Bald ging Schindler im Lager ein und aus. Schindler war groß, kräftig und trinkfest. Er versorgte Göth mit Alkohol und Zigaretten und war stets adrett gekleidet. Er strahlte viel Positives aus und machte durch sein Auftreten allen Gefangenen Mut.[13]

Entscheidung für metallverarbeitenden Betrieb

Izak Stern und Oskar Schindler
Izak Stern und Oskar Schindler

Schindler war seit 1940 mit Izak Stern bekannt. Izak Stern war vor dem Krieg in der in der zionistischen Jugendarbeit aktiv gewesen. Er arbeitete als Büroleiter in einem jüdischen Textilbetrieb. Schindler wollte damals als Treuhänder eine Textilfabrik kaufen und so erhielt er Kontakt zu Izak Stern. Glücklicher Weise entschied sich Schindler letztlich für einen metallverarbeitenden Betrieb. Ohne diese Entscheidung wäre „Schindlers Liste“ nicht möglich gewesen, da die Textilindustrie nicht als “siegentscheidend” galt und solche Betriebe deshalb aufgelöst werden konnten.

Schindlers Charakter

Oskar Schindler
Oskar Schindler

Izak Stern führte mit Schindler sogar Gespräche über jüdische Philosophie, sodass Izak Stern zum Urteil gelangte, dass Schindler ein ganz besonderer Mensch sei, mit dem man offen reden könne, er sei “menschlich und nicht mit Voreingenommenheiten gegen die Juden behaftet[14]. Stern und Schindler verband eine Freundschaft, die auch nach dem Krieg nicht abbrach. In Schindlers Fabrik allerdings arbeitete Stern nie, auch zu Göth hatte Stern keinen Kontakt.

Entgegen seiner Glorifizierung nach Kriegsende war Schindler keinesfalls ein Heiliger, anfangs war er profitorientiert, machte Geschäfte wann immer es ging, war ein Frauenheld und Genussmensch, jedoch setzte er sich auch während der ganzen Zeit für die Juden ein und er ließ sie niemals im Stich.

Amon Göths Charakter

Amon Göth beim Prozess
Amon Göth beim Prozess

Im Prozess wurde Göth von einzelnen Zeugen als hünenhaft mit auffallend weichen und sanften Zügen charakterisiert. Der Eindruck täuschte. Göth konnte sich innerhalb Sekunden in eine rasende Bestie verwandeln.[15] Sehr schnell lernte Pemper, Göths Wutausbrüche zu antizipieren und durch Ablenkung zu verhindern. Pemper wirkte offensichtlich so beruhigend auf Göth, dass Pempers Kameraden ihn darum baten, er solle öfters Göth bei seinen Rundgängen durch das Lager begleiten: „Wenn Göth dich dabei hat, dann passiert es eben nicht, dass er einfach eine Pistole zieht und jemanden abknallt.“[16]

Pempers Einfluss auf Göth

Nicht selten erschoß Göth bei einer Inspektion einen Häftling mit oder ohne Grund. Pemper war imstande, an Göths Gesichtsausdruck seine innere Anspannung abzulesen und einzuschätzen. Wenn nach Pempers Einschätzung ein Ausbruch bevorstand, erinnerte er Göth an Routineangelegenheiten: Göth war wie eine Sodawasserflasche – im wortlichen Sinne ‚aufbrausend’. Das zeigte mir, dass ich auf gar keinen Fall seinen Zorn auf mich ziehen durfte, denn wer sollte ihn dann ablenken? Wer sollte dann, vielleicht im letzten Moment, eine Erschießung verhindern?“[17]

Ehrgeiz und Gewalttätigkeit Göths

Hermann Höfle
Hermann Höfle
Julian Scherner
Julian Scherner

Göth war überaus ehrgeizig und wollte schnellstmöglich eine herausragende Position einnehmen, was ihm viele seiner jeweiligen Vorgesetzten verübelten. Göth schien sich durch seine Gewaltexzesse profilieren zu wollen und erhoffte sich dadurch eine schnellere Beförderung. Allerdings stand er sich selber im Wege, wovon seine Verhaftung durch die SS zeugt. Durch seine rücksichtslose Art machte er sich viele Feinde, insbesondere seines unmittelbar Vorgesetzten [1]] Hermann Höfle. So wurde Göth nach Krakau versetzt. Dort stand ihm SS-Sturmbannführer Willi Haase im Weg, den er bei jeder Gelegenheit zu umgehen versuchte, indem er sich in allen Angelegenheiten an SS-Oberführer Julian Scherner wandte, der auch bei den Gelagen von Göth stets eingeladen war. Göth duldete keinen Widerspruch und wollte uneingeschränkte Macht über die Menschen seiner Umgebung ausüben. Er verfügte über ein hohes Maß an krimineller Energie und verbrecherischer Intelligenz.

Schindler gab bis März 1943 vor, Göths Freund zu sein. In Wirklichkeit nutzte Schindler den Kontakt, um seine jüdischen Arbeiter zu schützen. Diesen Schein wahrte er sogar noch bis nach Göth Verhaftung im Herbst 1944. Die Täuschung war so perfekt, dass Göth ihn 1946 als Entlastungszeugen vor Gericht in Krakau laden ließ.[18]

„Kriegswichtige“ Betriebe

Emailletöpfe aus Oscar Schindlers Fabrik
Emailletöpfe aus Oscar Schindlers Fabrik

Bereits im Juni 1943 waren im Generalgouvernement mehr als zwei Millionen Juden ermordet worden, die verbleibenden 120 000 Juden waren auf fünfzig bis sechzig Zwangsarbeiterlager verteilt, von denen Plaszow mit 12 000 Juden zu den größten zählte.[19] Viele Lager mit reiner Textilfertigung wurden aufgelöst, da die Nazis ihr Interesse auf die “kriegswichtigen” Betriebe konzentrierten. Schindlers Deutsche Emailwaren Fabrik (DEF) fertigte Kessel, Schüsseln, Töpfe und Pfannen für die Großküchen der Wehrmacht, aber Schindler verdiente sein Geld hauptsächlich mit Schwarzmarktgeschäften. Das erwirtschaftete Geld wandelte er in Bestechungsgelder bzw. Geschenke, um seine Juden zu unterstützen und die spätere Rettungsaktion zu ermöglichen. Schindlers damalige Sekretärin erläuterte in einem Interview Schindlers Geschäftspraktiken:

„Er hat die brachliegende Fabrik in Krakau zusammen mit einem Meister übernommen; sie haben mit der Produktion von Geschirr angefangen, es wurde schwarz verkauft. Ich bin nach Tschenstochau gefahren und habe das viele Schwarzgeld in Zeitungspapier eingewickelt zu Schindler rübergebracht. Er hat auch etwas regulär verkauft. Seine Freundin hatte ein Geschäft in Krakau.“ [20]

Schindlers Fabrik in Plaszow

Göth wollte Schindler zwingen, seine Fabrik in das neue Industriegelände des Lagers zu verlegen um damit sein Prestige und seine Machtstellung zu festigen. Göth erpresste Schindler sogar und drohte mit Entzug seiner Arbeiter. Schindler reagierte souverän: „Ich kann doch meine schweren Emailöfen nicht auf Rädern ins Lager ziehen.“[21] Damit war nach kurzer Zeit dieses Thema abgehakt.

Arbeitsbedingungen bei Schindler

Stacheldrahtzaun mit dem Plaszow gesichert ist
Stacheldrahtzaun mit dem Plaszow gesichert ist

Die Arbeitszeit in Schindlers Fabrik betrug zwölf Stunden. Hinzu kamen der Fußmarsch zur Fabrik und gegebenenfalls stundenlanges Ausharren auf dem Appellplatz. Daher erwirkte er aus Fürsorge für seine Häftlinge mit Unterstützung Amon Göths die Genehmigung, ein Außenlager auf dem Grundstück seiner Firma zu errichten. Natürlich war dieses auch umzäunt und von SS-Leuten bewacht, aber die Häftlinge waren weitgehend von der Willkür Göths geschützt. Pemper selbst war niemals in der Fabrik. Nachdem Schindlers Fabrik ein Außenlager von Plaszow wurde, sah man ihn häufiger bei der Kommandantur, denn er ließ sich Werkzeuge und Ersatzteile für seine Maschinen anfertigen. Solche Zuweisungen mussten allerdings im Voraus von der Rüstungsinspektion, und hier von Generalleutnant Maximilian Schindler genehmigt werden. Schindler bezeichnete nach dem Krieg seinen Namensvetter als einer der „leider so wenigen Deutschen“, die „für eine menschliche Behandlung der Juden eingetreten“ seien.[22]

Schindler und Pemper: Der rettende Weg

General Wilhelm Canaris
General Wilhelm Canaris

Wenn Göth außerhalb unterwegs war, trafen sich Schindler und Pemper auf den Fluren der Lagerverwaltung. Schindler erkundigte sich, was im Lager passierte, welche Gefahr drohe und wie er die Arbeiter schützen konnte. Auch über die Zustände in den Außenlagern informierte er sich regelmäßig. Pemper behielt stets den Eindruck, dass Schindler ein Mann war, der die Juden ohne Vorurteile betrachtete und sie nicht für Untermenschen hielt. Schindler war vor 1939 einige Jahre beim achten Generalkommando der deutschen Spionageabwehr in Breslau unter Admiral Wilhelm Canaris tätig gewesen.

Jedenfalls sah ich im Sommer 1943 in Schindler den rettenden Weg, nach dem ich seit Kriegsbeginn gesucht hatte. Mit seiner Hilfe, dachte ich, müsste man versuchen, unsere Rettung zu organisieren. Niemand außer Schindler zeigte Interesse an unserem Schicksal. Sein Mut gab mir das Vertrauen in die Menschheit zurück. Wenn ich ihn im Lager traf, wusste ich, es gibt eine andere Welt, für die es sich lohnt zu leben.“ [23] Oskar Schindler erklärte seine Handlungsweise nach dem Krieg folgendermaßen: „Eine wesentliche Kraft zu meinen Handlungen war das Empfinden einer moralischen Verpflichtung gegenüber meinen zahlreichen jüdischen Mitschülern und Freunden, mit welchen ich eine herrliche Jugend frei von Rassenproblemen erlebte.[24]

Pemper erhält Einsicht in die Geheimkorrespondenz

Arbeiter in Plaszow
Arbeiter in Plaszow

Bis Herbst unterstanden dem späteren KZ Plaszow mehrere Außenlager, die alle Amon Göthund der SS unterstanden. Im Sommer war der Höchststand von 24 000 jüdischen und wenigen polnischen Häftlingen erreicht. Da Göth alles andere als ein Verwaltungsmensch war, überließ er die Büroarbeiten lieber seinen wenig qualifizierten Adjutanten, die wiederum die Arbeit auf Pemper abwälzten, dem die Abfassung komplizierter Briefe leicht fiel. Durch diesen Tatbestand erhielt Pemper Zugang zur Geheimkorrespondenz des Lagers und konnte sich einen Überblick über die Zukunft des Lagers und die der Häftlinge verschaffen.

Als jedoch Plaszow ein Konzentrationslager wurde, änderten sich die Vorschriften. Es war verboten, Häftlingen Arbeiten zu übertragen, bei denen sie Einblick in geheime Unterlagen erhalten hätten. Von da an stellte Amon Göth für den Vormittag eine jungen Dame ein, welche künftig für die Korrespondenzen zuständig sein sollte.

Pemper als Göths Arbeitssklave

Aber Göth war ein Nachtmensch.Mietek Pemper konnte er zu jeder Tages- und Nachtzeit zum Diktat rufen, und so setzte er sich über Vorschriften hinweg, warnte Mietek Pemper allerdings davor, jemanden davon zu erzählen. Zwar diktierte Göth ihm keine wirkliche Geheimkorrespondenz, aber nachdem Mietek Pemper das Vertrauen der Sekretärin errungen hatte, war er, durch eine kleine List nach wie vor imstande, über die neuesten Entwicklungen im Lager informiert zu sein und so für das Wohl der jüdischen Häftlinge zu arbeiten.

Einzelnachweise

  1. Aussage von Regina Nelken beim Prozeß gegen Amon Leopold Göth, zitiert nach Pemper, S. 68
  2. Aussage von Dr. Aleksander Biberstein beim Prozeß gegen Amon Leopold Göth, zitiert nach Pemper, S. 69
  3. Aussage von Henryk Mandel beim Prozeß gegen Amon Leopold Göth, zitiert nach Pemper, S. 75
  4. Richard Breitmann, Der Architekt der Endlösung. Himmler und die Vernichtung der europäischen Juden, Paderborn 1996, S. 312, zitiert nach Pemper, S. 87
  5. Mietek Pemper, Der Rettende Weg. Schindlers Liste- die wahre Geschichte; Hamburg 2005, S.88
  6. M. Pemper, a.a.O., S.89
  7. Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneur in Polen 1939-1945, Stuttgart 1975, S. 516
  8. ebenda, S. 525
  9. ebenda, S. 682
  10. M. Pemper, Der Rettende Weg, S. 93
  11. Albert Hujer war bei der Auflösung des Krakauer Ghettos wie im Blutrausch durch die Straßen gerannt und wahllos geschossen. Im Krankenhaus ermordete er sogar die im Bett liegenden Menschen und deren Ärztin Frau Dr. Blau.
  12. Brief aus Schindlers Koffer, zitiert nach Pemper, S. 93f: an die Firma Deutsche Emailwarenfabrik, Krakau, Lipowastrasse Betrifft: Bewachung der jüdischen Arbeitskräfte von und zur Arbeitsstelle. Laut Anordnung des SS-und Polizeiführers haben die Bedarfsträger jüdischer Arbeitskräfte die Juden von und zur Arbeitsstätte durch bewaffnete Personen bzw. Posten zu begleiten. Diese Anordnung ist eine rein sicherheitspolizeiliche Maßnahme, die von Ihnen in keiner Weise berücksichtigt wird. Bei einer von mir selbst durchgeführten Überprüfung am 28.3.1943 habe ich feststellen müssen, dass die begleitende Zivilperson der Juden nicht im Besitze einer Schusswaffe war. Ich setzte Sie davon in Kenntnis, dass die Ihnen zuteilgete jüdische Arbeitskräfte ab sofort nicht mehr zu Ihrer Arbeitsstelle ausrücken. Unterschrift: Göth; Dikat: Hu (Hujer); Protokollant: MP (Mietek Pemper)
  13. Aussage von Göths Hausmädchen in : Spiegel-TV-Dokumentation, VOX, 2003, zitiert nach Pemper, S. 94f
  14. Aussage Sterns, zitiert nach Pemper, S. 95
  15. Prozess gegen Amon Leopold Göth, zitiert nach Pemper, S. 96
  16. Pemper, S. 96
  17. zitiert nach Pemper, S. 97
  18. Schindler erklärte sich im Herbst 1944 dazu bereit, Göths Privatsachen-Maßschuhe, Anzüge, Möbel, Teppiche und Kunstgegenstände von Krakau nach Brünnlitz zu schaffen. Für Göths Raubgut benötigte Schindler zwei ganze Eisenbahnwagons, zitiert nach: Pemper, S. 98
  19. Dieter Pohl, Die großen Zwangsarbeiterlager der SS- und Polizeiführer der Juden im Generalgouvernement 1942-1945, in: Die nationalsozialistischen Konzentrationslager, hrsg. von Ulrich Herbert, Karin Orth, Christoph Dieckmann, Göttingen 1998; S. 415
  20. Elisabeth Tont, in: Frankfurter Rundschau, 26. Januar 1996, S.8
  21. zitiert nach Pemper, S. 100
  22. Oskar Schindler, Yad Vashem, Dokument SCH/40333, zitiert nach Pemper, S. 102
  23. Pemper, S.103
  24. Oskar Schindlers Brief an Kurt R. Grossmann, New York, 1956
Persönliche Werkzeuge